Aktuell in der Presse
Neuer Artikel im Donaukurier:
Eltern-Kritik: Infoveranstaltung zur Schule im Grünring
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Anwältin Adelheid Rupp begründet Klage gegen Stadt wegen Zulassung des Bürgerbegehrens „Hände weg vom Grünring!“.
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Ein gewonnener Bürgerentscheid – und was nun?
Es war eine lange und beschwerliche Reise, auf die wir uns mit „Hände weg vom Grünring“ begaben, beginnend im Februar 2021 mit einer Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren zu Corona-Zeiten, garniert mit juristischen Scharmützeln, die dem angeblich so dringlichen Problem völlig unnötig knapp ein Jahr Zeitverzug einbrockten, bis hin zu einem Ratsentscheid des Stadtrates, welcher schließlich in parallele Abstimmungen über dieses Ratsbegehren, unser Bürgerbegehren und zusätzlich eine Stichfrage mündeten. Nicht mehr für einen jeden Betrachter auf den ersten Blick vollumfänglich überschaubar, was sich in ungültigen Stimmen von bis zu über 6% niederschlug. Juristisch sicher in Ordnung, aber so mancher Bürger fragt sich: Geht das nicht einfacher und verständlicher?
Doch zumindest das Ergebnis war eindeutig: Jede der drei Abstimmungen bekam im Sinne von „Hände weg vom Grünring“ seine Mehrheit, unser eigenes Begehren mit 58,4% sogar recht deutlich.
Unseren ganz herzlichen Dank für jegliche Beteiligung am Bürgerentscheid, am deutlich gezeigten Interesse an Vorgängen in unserer Stadt – und vielen Dank zudem auch allen, die sich bei vielfältig vorgebrachten Pro- und Contra-Argumenten mit ihrer Stimmabgabe letztlich für den Erhalt der Grünringe ausgesprochen haben.
Jetzt über die Sommerpause „erst mal alles sacken lassen“ und schon mal auf Grundstückssuche gehen, da kann man dem Oberbürgermeister nur zustimmen. Und auch über die Anregungen nachdenken, die aus dem Schulamt und vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband BLLV kommen: Aus pädagogischer Sicht bieten kleinere, überschaubarere Mittelschulen für Schüler wie Lehrkräfte durchaus Vorteile – und könnten in einem Verbund sehr wohl auch all jene Förderoptionen anbieten, mit denen man in Ingolstadt die großen Mittelschulen begründet hat. Zumal ein Blick rundherum in Bayern zeigt, dass bei Mittelschulen kleinere Schuleinheiten die Regel sind. Und zudem durch verteilten Platzbedarf viel mehr an räumlichen Optionen im dicht bebauten Nordosten unserer Stadt bieten.
Es gibt also Grund genug, nochmals in sich zu gehen und nach bestmöglichen Lösungen für die Mittelschüler im Nordosten unserer Stadt zu suchen.
Doch uns geht es um viel, viel mehr:
Wir gehen davon aus, dass dieser Bürgerentscheid einen sensibleren Umgang mit Grün in unserer Stadt bewirkt und erwarten vor allem, dass unsere Grünringe ab sofort einen höheren Stellenwert genießen und dauerhaft als Ganzes erhalten werden können. Damit sie gerade in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger werdende Funktionen des Landschafts-, Biotop- und Klimaschutzes erfüllen können.
Franz Hofmaier / 27.07.2022
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ingolstadt!
Er ist, so sagt niemand geringeres als die Stadt Ingolstadt selbst, eine „Klimaoase“ – dieser Abschnitt des 2. Grünrings mitten im verkehrsreichen Ingolstädter Nordosten. Doch nun soll es genau dieser Oase an den Kragen. Für den Bau der neuen Mittelschule zwischen Augraben, Unterhaunstädter Weg und Bahngleis stehen seit dem jüngsten Stadtratsbeschluss rund 20 000 Quadratmeter Fläche zur Disposition. Der seit 25 Jahren rechtlich bindende Flächennutzungsplan, der seit 23 Jahren in diesem Gebiet gültige Bebauungsplan wurden kurzerhand geändert, um auf einen Teil der bisher verbindlich geschützten drei Ingolstädter Grünringe zugreifen zu können.
Unsere Bürgerinitiative hat sich zusammengefunden, um diese Pläne zu verhindern – und damit den Beginn des Ausverkaufs unserer Grünringe zu stoppen. Denn weitere Bauprojekte sind in Folge bereits im Gespräch.
Wir – und hoffentlich auch Sie mit Ihrer Unterschrift– kämpfen für den Erhalt dieses Stückes Grünring zwischen Nordosten und Unter-/Oberhaunstadt. Und dafür, dass für die neu zu bauende Schule ein Areal gesucht wird, das Mensch und Natur, SchülerInnen und Eltern, besser gerecht werden kann. Unsere Argumente finden Sie auf den kommenden Seiten.